Markus Sack - Aktuelles

Aktuelles

„Frau Merkel, retten Sie unser Geld!“

So lautete die Überschrift in einer sehr großen deutschen Tageszeitung, da dem deutschen Sparer inzwischen flächendeckend Negativzinsen drohen.

 

Wir scheinen es hier mit einem deutschen Phänomen zu tun zu haben. Sobald irgendwo ein Problem auftritt, wird nach Mutti gerufen, die das Problem lösen soll. Schon im Kindergarten und in der Schule löst Mutti die Probleme und Konflikte. Wie soll da Eigenständigkeit und Eigenverantwortung entstehen?

 

Der Deutsche Sparer gibt entsprechend kein besseres Bild ab. Statt sich mit den Gegebenheiten, die er nicht ändern kann, abzufinden und nach einer für ihn passenden Lösung und einem tragfähigen Konzept zu suchen, ruft er über den Kanal der größten Tagezeitung nach „Mutti“.

 

Die richtige Frage hätte eher lauten sollen: „Was müssen wir tun, um unser Geld zu retten?“

 

Damit übernimmt man Eigenverantwortung und sucht nach praktikablen Lösungen, die zu einem passen.

 

Vielleicht ist das kurzfristig etwas viel verlangt. Der deutsche Anleger kommt aus einer Zeit, in der er zu seiner Sparkasse ging, sagte, wie lange er auf sein Geld verzichten kann und bekam dafür einen Zins genannt, der jährlich gutgeschrieben wurde. Das Geld unterlag keiner Schwankung und er war sicher, dass er sein eingezahltes Geld plus Zinsen wieder ausbezahlt bekam.

 

Aber Zeiten ändern sich. Wer weiß das besser, als der Dieselfahrer, der bis vor Kurzem noch in einem effizienten Automobil saß und heute nur noch mit schlechtem Gewissen unterwegs sein darf.

 

So leben wir heute nicht mehr in der Zeit des risikolosen Zinses, in der man sich als Sparer keine Gedanken um die Sinnhaftigkeit der Anlage machen muss. Auf Grund dieser Veränderung bedarf es einer grundsätzlich anderen Herangehensweise an eine Kapitalanlage.

 

Konzept und Streuung heißt die Lösung!

 

  1. Man sollte sich damit beschäftigen, wann man das Kapital oder Teile davon wirklich braucht.
  2. Zudem sollte man das Thema Risiko aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Nicht nur Schwankung ist Risiko, auch Kaufkraftverlust durch Inflation oder der Wegfall eines Schuldners.
  3. Braucht man wirklich eine stetige Wertentwicklung (Zins pro Jahr) oder ist eine gute Durchschnittsrendite nicht ebenso gut.
  4. Werden laufende Ausschüttungen benötigt?

 

Hat man diese Fragen beantwortet, so kann man auf dieser Basis mit einem qualifizierten Berater ein passendes Konzept aus diversen Bausteinen erstellen, das den Ruf nach Mutti unnötig macht.