Markus Sack - Aktuelles

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Gamestop – in die Flasche gefallen!

Anfang Februar ging es wie ein Lauffeuer durch die Medien. Eine Gruppe von Kleinanlegern wäre dabei, den Hedgfondsmanagern das Fürchten zu lehren.

Man schloss sich über Plattformen zusammen, um eine Aktie gegen die Shortposition eines Hedgefonds in die Höhe zu treiben und den Fondsmanager bluten zu lassen.

Der Versuch war zumindest im ersten Step erfolgreich. Immer mehr schlossen sich an und der Kurs schoss in die Höhe.

 

 

Doch was dann kam, hatte weniger mit der Ursprungsidee zu tun, als eher damit, die Gier der „Lemminge“ für den eigenen Profit zu nutzen.

Wer sich in solchen Pennystocks bewegt, weiß, dass das Problem meist im Ausstieg liegt. Ein Flaschenhals der immer enger wird und die „Zocker“ in der „Flasche“ gefangen hält.

Nachdem der Höchstpreis erklommen wurde und die „Initiatoren“ „reich“ wurden, lockten Medienartikel weitere Zocker an. In Durchhalteparolen wurde auf der Plattform von „diamantenen Händen, die nicht verkaufen“ gesprochen.

Und doch war der Flaschenhals zu eng für alle, die sich von den Aktien trennen wollten. Es kam wie es immer kommt.

Die Gier der Zocker, die man den Hedgefondsmanagern vorwirft, wurde den Gamestoppern selbst zum Verhängnis. Was hier als so tolle Idee verkauft wird, nennt man in Fachkreisen einfach nur Frontrunning.

Wer sich Ende Januar noch ins Spiel locken lies, hat innerhalb weniger Tage 90% des Kapitals verloren. Wer bei Olympia als letzter ins Ziel kommt, bekommt halt keine Medaille. Gamestop!

Zocken ist halt keine Anlage.

Hier ist man besser aufgehoben.