Gold ist bereits seit über 3000 Jahren und in allen Bevölkerungskreisen der Erde als Wertaufbewahrungsmittel anerkannt. Es ist keiner inflationären Geldpolitik unterworfen und kann nicht beliebig reproduziert werden. Dieses führt dazu, dass die Kaufkraft von Gold über viele Jahrhunderte nahezu konstant geblieben ist.
Ein Ford T kostete vor gut 100 Jahren in Gold ungefähr dasselbe wie ein heutiger Mittelklassewagen. Eine Tunika war vor gut 2000 Jahren für den gleichen Goldbetrag zu bekommen wie heute ein Anzug in der Londoner City – 1 Unze.
Die Beispiele zeigen, dass Gold trotz oder gerade wegen der Inflation seine Kaufkraft behält.
Als Investment ist es eher ungeeignet, da es keine Erträge erwirtschaftet. Für den Bereich Kaufkrafterhalt und Vermögensschutz ist es jedoch der Baustein schlechthin. Daher sollte es in jedem Vermögen einen Anteil in Gold geben.
Nun ist es allerdings nicht jedem möglich größere Summen in Gold zu investieren, was diverse Anbieter auf den Markt gerufen hat, die Goldsparpläne anbieten.
In den meisten Fällen werden monatliche Raten investiert – als Gegenwert erhält man dafür Anteile an Kilobarren, fremdgelagerten Kleinbarren oder man bekommt seine Menge Gold jährlich ausgeliefert. Hierbei ist besonders zu beachten, zu welchen Preisen abgerechnet wird. Oftmals erfolgt die Abrechnung zum Preis für 1 Grammbarren. Auch wenn größere Mengen erworben werden, was den Kauf deutlich verteuert.
Des Weiteren darf auch mal die Frage gestellt werden, wie sicher die Verwahrstelle für fremdverwahrte Stücke ist.
Sofern man ganz sicher gehen möchte, sollte man die Verwahrung der Stücke selbst in die Hand nehmen. Wer weiß, ob es die Verwahrstelle dauerhaft gibt, es auf Papier vorhandenes Gold wirklich gibt und/oder man im Falle des Falles wirklich an sein Gold kommt. Der Sparplan eines Goldbarrenherstellers sieht z.B. keine effektive Lieferung vor.
Um diesem Aspekten Rechnung zu tragen, könnte man sich einen Goldsparplan mit Hilfe seines Beraters selbst erstellen.
Wenn man z.B. monatlich 100 Euro in Gold investieren möchte, so kann man dieses über einen Fondssparplan in einem Goldfonds starten. Sinnvollerweise ohne Ausgabeaufschlag. Damit baut man über das Jahr einen Topf auf den man zu Beginn des nächsten Jahres in physisches Gold investieren kann. Mit dem Topf kann man in größere Einheiten investieren, was gegenüber den 1 Grammstücken deutlich günstiger ist.
Beispiel (Stand 15.09.2017):
Kauf 1 Unze Gold (31,1g): 1.134 Euro
Kauf 31,1g Gold in 1g Stücken: 31,1 x 44 Euro = 1.368,40 Euro
Ersparnis: rund 20%