Markus Sack - Aktuelles

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Die Geschichte der größten Schwankungen an der Börse - letzter Teil

2020 - Corona-Virus

Corona, vermutlich das Unwort des Jahres. Weltweiter Shut-down! Erklärte Pandemie. Viele dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen. Es wird dauern, bis alles wieder normal läuft. Ganze Wirtschaftszweige bangen ums Überleben. Eine Rezession ist ist ausgemachte Sache - Frage stellt sich nur nach der Tiefe.

Die Börse erlebt den schnellsten Einbruch der letzten 20 Jahre und notiert teilweise rund 40% unter den letzten Hochs.

Selbst das als krisensicher gesehene Gold und deutsche Staatsanleihen verlieren teilweise an Wert.

Die Notenbanken und Regierungen schnüren Rettungspakete mit sehr hohen Summen. Alles wartet auf den Impfstoff gegen das Virus. Zinsen gibt es schon lange nicht mehr. Immobilien sind unerschwinglich. Hamsterkäufe sorgen für leere Regale in den Supermärkten. Die Stimmung ist durch die große Unsicherheit in der Bevölkerung relativ schlecht.

Sollen wir heute kaufen?

Die Fortsetzung der Geschichte folgt in wenigen Jahren und wird zeigen, wie es weiter ging. Vermutlich nicht viel anders als in den Krisen vorher.

 

Krisen und Börsen laufen in der Regel nach dem gleichen Strickmuster ab und sind zumeiste der Startpunkt für die Schaffung von Vermögen - kleiner oder auch großer.

Auch am DAX lässt sich dieses Strickmuster ablesen.

Natürlich ist man immer bestrebt, den niedrigsten Punkt zum Einstieg zu erwischen. Doch eins ist klar: den wird man fast nie treffen. Ist der Zeitpunkt schon gekommen? Man weiß es nicht. Aber das ist halt nichts neues an der Börse. Fakt ist, dass die Börse ein Markplatz verschiedener Meinungen ist und nie das eintrifft, was die breite Masse erwartet.

 

Was Langfristigkeit für die Anlage bedeutet, kann man daran ablesen, wie lange es jeweils dauerte, bis der Markt einen neuen Höchststand erreichte. So lagen zwischen dem Hoch vor und nach der Krise Zeiten von 12 1/2 Jahren bis zu 2 1/2 Jahren. Im Durchschnitt ergeben sich rund 4 Jahre. Allerdings liegt der Gewinn im Einkauf und jemand der heute kauft muss nicht bis zum Höchststand warten, bis er im Plus ist.

 

Für Anleger, die mutig sind und die heutigen Kurse nutzen wollen aber unsicher sind, ob der Zeitpunkt schon gekommen ist, ist die 50/10/10/10/10/10-Regel sicherlich ein guter Wegweiser. 

 

Wenn man unsicher ist, sollte man 50% von dem umsetzen, was man vor hat. Die restlichen 50% kann man dann ratierlich hinzugeben. Das kann monatlich, 14-tägig oder wöchentlich sein.

 

Man hat dann zwar wahrscheinlich nicht den tiefsten Punkt getroffen, aber im Schnitt langfristig sicherlich einen guten Einstieg gefunden. Dieses gilt für Investmentsparer, die ihren monatlichen Sparplan am Laufen halten, natürlich in gleicher Weise.